Das Dornstadter BürgerRufAuto fährt in der Erfolgsspur

Ein kleines, aber feines Jubiläum feiert das Bürgerrufauto in Dornstadt: seit fünf Jahren gibt es dieses Fahrangebot für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Und das Bürgerrufauto fährt und fährt, die Nachfrage ist groß. Gesteuert wird das Fahrzeug von 18 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern. Alle Kosten trägt die Gemeinde Dornstadt. Bei der Jubiläumsfahrt am 15. März wird Bürgermeister Rainer Braig am Steuer sitzen.    

Zu seiner ersten Tour startete das Bürgerrufauto am 15. März 2018. Als erste Fahrerin saß damals die frühere Gemeinderätin der Freien Wähler, Ulrike Hubacsek, am Steuer. Dass es das Bürgerrufauto überhaupt gibt, geht auf einen Antrag der Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler zurück, wie deren Vorsitzender Herbert Jarosch mit Stolz berichtet. Ein fünfköpfiges Planungsteam hat in akribischer Kleinarbeit ein Konzept erarbeitet, das sich in den vergangenen fünf Jahren im täglichen Betrieb bestens bewährt hat. 

Was simpel klingt, ist für die Fahrgäste ein Volltreffer. Denn sie werden am Wohnsitz abgeholt, zum Zielort (innerhalb der Gemeinde) gebracht und anschließend wieder nach Hause gefahren. Für alle Buchungen steht eine datenbankbasierte Software zur Verfügung. Im Rathaus Dornstadt gehen die telefonischen Anmeldungen ein, sofern die Online-Buchung nicht genutzt werden kann. 

Bürgermeister Rainer Braig schätzt das bürgerschaftliche Engagement und dieses Mobilitätsangebot seiner Gemeinde sehr. Deshalb war es für ihn und den Gemeinderat auch keine Frage, dass die Gemeinde alle Kosten für das Bürgerrufauto trägt. Nach einer längeren Leasingphase hat die Gemeinde das Fahrzeug inzwischen zum Restwert erworben. Der VW-Caddy mit CNG-Erdgasmotor passt außerdem hervorragend in das Nachhaltigkeitskonzept der Gemeinde. 

Das Fahrerteam für das Bürgerrufauto setzt sich aus Frauen und Männern aus allen Dornstadter Ortsteilen zusammen. Inzwischen ist diese „verschworene Gemeinschaft“ aus dem vielfältigen Angebot des bürgerschaftlichen Engagements der ganzen Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Dies war auch einer der Gründe, warum das Bürgerrufauto die schwierigen zwei Jahre während der Corona-Pandemie gut überstanden hat. Dank eines strengen Sicherheitskonzepts konnte das Fahrangebot fast immer aufrechterhalten werden. Inzwischen sind alle Restriktionen wieder aufgehoben, und das Fahrerteam freut sich auf die nächsten Monate und Jahre für die Dornstadter Bürgerinnen und Bürgern mit eingeschränkter Mobilität. 

Weitere Informationen:

  • Das Fahrerteam besteht momentan aus 18 Freiwilligen. Wer Lust und Zeit hat mitzumachen, kann sich bei der Gemeinde und Hauptamtsleiter Jörg Hunke oder bei Organisator Herbert Jarosch informieren. e-Mail: joerg.hunke@dornstadt.de oder herbert.jarosch@gmx.de
  • In den vergangenen fünf Jahren hat das Bürgerrufauto rund 65.000 Kilometer zurückgelegt.
  • Seit dem 15. März 2018 wurden rund 3.000 Fahrgäste gefahren

 


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